Die Greifeninsel




Mit selten gesehener Freude im Blick nahm Amazia die von allen Nebeninseln am unscheinbarsten wirkende in Beschlag.

Einst nach einem großen Unglück ein verlassenes und zerstörtes Eiland, hat die Natur sich nach Jahrhunderten völliger Isolierung ungestört zurück geholt, was einst ihr gehörte. Die Greifeninsel birgt eine Reihe von Tieren und Pflanzen, die es sonst nur noch in kleinerer Zahl in ganz Nemoras gibt, und jede Menge Wild.
Die Insel ist fast rundherum von Bergen und Steilküste gesäumt, doch es gibt auch einige Buchten mit kleinen Sandstränden, durch die es möglich wäre, die Insel zu betreten.
Amazia allerdings bat den Patriarch Nemoras’, diese Zugänge mit Magie zu versperren..



Die Insel ist zwar vom Wasser aus erreichbar, betreten kann man sie aber nur über den Luftweg. Hat man dies jedoch erst mal geschafft, erwartet den Besucher das Paradies auf Erden!
Zerklüftete Berge, bewachsen von Moosen, Flechten und von Kiefern, Rot-Eichen und Buchen, saftige, grünende Tä ler, ein Fluss, dichte Wälder, Sumpf, azurblaue Seen und ein Wasserfall, Höhlen, Schluchten, überwindbar durch eine Hängebrücke - einfach paradiesisch!



Raja hatte dieses Kleinod aus einem besonderen Grund für Amazia auserkoren:
Dies war der perfekte Ort, um die ins stocken geratene Greifenzucht neu zu beginnen!
Ideale Aufzuchtplätze, reiche Jagdgründe.
Als Gegenleistung für die Nutzung der Insel, über die nun außer Tasfalel und Scyglow nur Amazia bestimmt, überwachen die Greife den Luftraum über ganz Nemoras und stehen bei Bedarf zur Verfügung.

Nur für reine Kriegszwecke gibt Amazia die Greife nicht noch einmal her!